Die Familie Wenner

Wie für die Familie Züblin gilt unser Interesse auch für die Familie Wenner nicht so sehr auf grund verwandschaftlicher Beziehungen zur  Familie Gsell, sonder es sind die besonderen und eigenartigen Begebenheiten, die nicht nur unser Interesse wecken.

Die Wenner und Züblins aus St.Gallen haben sich im Zeitraum 1806, zu Beginn des sogenannten „Französischen Jahrzehnts“, bis 1848 in Süditalien niedergelassen, wo sie nicht nur eine Baumwolle verarbeitende Textilndustrie gründeten, sondern sich auch aktiv an der Gründung einer Deutschfranzösischen evangelischen Gemeinde beteiligten. So entstand in Neapel eine protestantische Elite von 15 Familien in Neapel, die sich in keinerweise in Süditalien intergierte und deren Heiratspolitik und Partnerwahl durch oekonomische Interesse geprägt wurden.

Daniela Luigi Caglioti hat sich diesen besonderen Gegenheiten angenommen und unter dem Titel "Eine Welt für sich. Endogamie und Nicht-Integration einer schweizerisch-deutschen Wirtschaftselite in Süditalien im 19. Jh." veröffentlicht in L’Homme, Z.F.G. 17, 2 (2006) Seiten 61-80 ISSN: 2194-5071. Auf italienisch liegt folgendes Buch vor: Vite Parallele, una minoranza protestante nell’Italia dell’Ottocento (Il Mulino, 2006), Daniela Caglioti ha studiato la comunità imprenditoriale protestante, in particolare svizzero tedesca, insediatasi in Campania nell’Ottocento.   ISBN-10: 8815112782 / ISBN-13:  9788815112781.

Es gibt noch einige weiter Migranten von St.Gallen und aus der Schweiz, die sich am industrielle Leben in Süditalien beteiligten wie  Vonwiller und Schläpfer. Das folgende Link führt weiter: http://permalink.snl.ch/bib/chbsg000135498  und www.swissinfo.ch/ita/imprenditori-svizzeri-alla-conquista-del-sud/31567282

Friedrich Albert Wenner 1812 - 1882, ist der Hauptakteur. 1834 heiratete er Rosaline Sulzberger 1814 -1880.

Deren Eltern waren Johannes Sulzberger 1770 - 1832 und Martha Bärlocher 1779 - 1840. Diese hatten 17 Kinder mit Verbindungen zu: Wegelin, Zollikofer, Dardier, Laquai u. a.