Die Familie Jakob Gsell - Marie Bärlocher

Das junge Ehepaar Marie und Laurenz Gsell-Bärlocher
Das frisch verheiratete Ehepaar
Lexikanische Angaben aus dem Heft von Otto Gsell:

Jakob Gsell, 1860-1938, Molkereibesitzer in Rossrüti bei Wil, hat als erster die Zentrifugen-Butterproduktion in der Schweiz eingeführt. Er war verheiratet mit

Marie Bär1ocher, 1866-1949, der Schwester von Irma Gsell-Bärlocher, geschätzte Gelegenheitsdichterin ( sic Otto Gsell ).

Alle der vier Kinder gründeten eine Familie aus denen 14 Enkel wuchsen

Elisabeth (Ebeth)* 1888     -->Familie Schelling - Gsell,

Jakob-Laurenz (Jak)*1889 -->Familie Gsell - David/Heer,

Rudolf (Ruedi)*1891          -->Familie Gsell - Busse,

Frieda (Friedi)*1895           -->Familie Im Hof - Gsell,

 

Maria Gsell-Bälocher hat zu ihrem 80. Geburtstag am 13. 2. 1946 folgendes gedichtet:
Marie Gsell-Bärlocher *1866
Marie Gsell-Bärlocher *1866

"Nun bin ich achtzig Jahre alt,

Vielleicht am End des Weges bald.

Weit schau ich auf den Pfad zurück,

Auf so viel Segen, Freud und Glück.

Er stieg herauf aus lichtrer Zeit;

Nun ist die Welt voll Kampf und Streit

Und abgrundtief verbreitet Leid.

Und das bedrückt wohl jedes Herz

Mitfühlend heiss Leid, Not und Schmerz.

 

Doch gern blick ich ins Jugendland,

Wo alles sich so lieblich fand.

Und was ich als das Wahrste sah

In Glück und Unglück, fern und nah,

Ist doch des alten Paulus Spruch,

Gefestigt in der Bibel Buch:

"Nun aber bleibet Glaube, Hoffnung, Liebe,

diese drei. Aber die Liebe ist die grösste

unter Ihnen."

 

Und mit dem Wort des alten Ahn,

Als von den Seinen er Abschied nahm,

Möcht ich auch euch den Wahlspruch geben,

Der segnend führe euch durchs Leben:

"Liebet euch untereinander

wie ich euch geliebet habe!"

Erinnerungen von Hannelies Kläui-Gsell an ihre Grosseltern.
Hanneli und Fritz Schelling
Hanneli und Fritz Schelling

Ich schreibe hier nur meine Erinnerungen an sie, denn Renate hat verdankenswerterweise sehr viele Briefe von Grossmama transkribiert und von Grosspapa gibt es wenig Briefe, denn er war sehr kurzsichtig (man sprach von 20 Diopterien) und schrieb nicht so viel wie Grossmama. Seit ich mich erinnern konnte wohnten die Grosseltern an der Tannenstr. 13 im ersten Stock. Man kam durch die Logistüre in einen dunklen Gang mit einem grossen Kasten und demTelefon an der Wand, es war ein Höhrer an einem Kabel und eine Sprechmuschel, die Nr. war 121 I (stimmt nicht, sagt Fritz,das war unsere Nr), und ein Telefonfräulein meldete sich, wenn man abnahm. Fritz hatte Angst vor diesem unsichtbaren Fräulein und wollte nie telefonieren. Das Telefon war aber sehr wichtig, darum ist es stark in meiner Erinnerung.
Wenn ein Anrufkam, dann ging Grossmama und rief ins Telefon:" Gsell hier" (Betonung auf hier)
Vom Gang aus ...    --> die ganze Erinnerungsschrift lesen.