Victor Theodor Gsell - Monasterio 1862 - 1824
Viktor oder Victor Theodor Gsell wurde am 24.10.1862 als zweiter Sohn von Theodor und Luise Gsell Fels in St.Gallen geboren. Er ging in St.Gallen in die Gewerbeschule, wie das nebenstehende Dokument zeigt. Die weitere Ausbildung geschah in München, wohin die Familie umgezogen war. Die Eltern steckten ihn in die besten Institute, sie waren beruflich auf Grund der Tätigkeit als Reiseschriftsteller oft unterwegs. Das Gedicht von Viktor zu Richard von Löwenherz sagt einiges aus zur Verfassung der Familie. Wie er zu einem Gedicht über die Hermitage in Arlesheim kommt ist unklar.
Er beendete das Medizinstudium als Ophtamoöoge.
Er reist 1888 nach Argentinien und bereits ein Jahr später, im August 1889, heiratet er die Argentinerin Sara Isabel Monasterio, die er in Esquina, Corrientes kennen gelernt hatte. Sie ist eine Farmerstochter aus der Provinz Cacao im Norden des Landes. Die Hauptstadt der Provinz ist Resistencia am Rio Parana nahe der Stadt Corrientes.
Das junge Paar lebt in Buenos Aires, wo Victor als Augenarzt tätig ist und weilt auch oft auf der Estancia der Familie Monasterio.
Zum Stadt- und Landleben findet sich die folgende Anektote auf dem Blogspot von Oscar Ruidaz.
"El 25 de mayo de 1908 se inaugura en Buenos Aires el Teatro Colón, (recientemente re-inaugurado por Macri) allí se conocen Carlos Nöetinger y Sra. con Isabel Monasterio, casada con el Doctor oftalmólogo suizo-alemán llamado Víctor Gsell. Ambas familias por motivo de afinidad de idioma, costumbres, etc. estaban vinculadas aún más por tener palcos contiguos en el teatro mencionado. Un día en una de las conversaciones habituales de ambas familias los Nöetinger comentaron “estamos adquiriendo extensiones de campo en el norte del país (ahora Chaco), conocen a alguien que se dedique al tema?”, la respuesta de Isabel fue “Rogelio, mi hermano mayor”…
Die Geschichte nahm den folgenden Verlauf: Am 25. Mai 1908 wurde in Buenos Aires das Theater Colon wiedereröffnet. Bei der Eröffnungsfeier waren auch Carlos Noetinger und seine Frau anwesend mit ihren Bekannten: Isabel Monasterio und ihrem Mann, dem Schweizer Augenarzt Victor Gsell. Die beide Familien, verbunden durch ihre gemeinsame Sprache und kulturellem Hintergrund, hatten im Theater benachbarte Logen. Eines Tages, in einem der üblichen Gespräche, erwähnten die Noetingers: "Wir erwerben Landstriche im Norden (jetzt Chaco), kennt ihr jemanden der sich auskennt ?“ Die Antwort von Isabel Gsell-Monasterio war: "Rogelio, mein große Bruder "
Carlos Nöetinger wurde bald darauf Chef von Rogelio Monasterio auf dem grossen Landgut, während sein Bruder Héctor Monasterio, Mitgründer der Bank Tornsquist, für die Verwaltung und Geschäfte der grossen Estancios zuständig war.
Die zeigt, dass sich Victor Gsell bestens in die argentinische Gesellschaft integrierte, vorab in der deutschsprachigen mit den Verbindungen der Familie Gsell, Monasterio, Nötinger und Torquist. Zudem hatte ja sein Cousin Germain aus Paris, die um 6 Jahre jüngere Schwester seiner Frau, Viktoria geheiratet, siehe -->.
Er starb 1924 im Inselspital in Bern, erst 62 jährig.
Seine Frau Sara Isabel überlebte ihn um 21 Jahre
Das Ehepaar hatte 2 Söhne.
Die Familie Geschichte, es sind nun 6 Generationen findet sich hier.