Vom Röteli und den Rötelisonntagen
Erinnerunen von Anny Meyer - Wild, Enkelin der Rötelierbauer, Jakob Laurenz und Wilhemine Gsell - Lutz.
Das war fast das Schönste für mich aus den früheren Zeiten: All ander Sonntag im Röteli zusammenzukommen mit den Vettern und den Cousinen - wie Viele sind schon von uns gegangen - im Garten zu spielen, zu klettern, Beeri zu stibitzen, Reineclauden aufzulesen: Jack musste Ruedi mit Schwung an den Stamm schupfen, dass es dann nur so prägelte, denn es war nur erlaubt, zu essen, was als Fallobst am Boden lag. Meine gute Mama, die unsern Gluscht verstand und Grossmama doch nicht betrüben wollte, erlaubte, annähernd reife Johannisbeeren und Stachelbeeren zu essen aber die Himbeeren blieben dafür wirklich tabu und so standen wir im Gemüsegarten und genossen das "beeren" und speuzten die Stachelbeerenschelferen um die Wette ...